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Erziehungsstile beschreiben die unterschiedlichen Techniken, Umgebungen und Verhaltensweisen, die Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder anwenden. Psychologen glauben, dass das Verhalten der Eltern mit der Entwicklung des Kindes zusammenhängt und sogar das Verhalten im Erwachsenenalter beeinflusst. Dieses Quiz kann uns dabei helfen, unseren eigenen Erziehungsstil oder den Erziehungsstil zu entdecken, mit dem wir aufgewachsen sind.
Inhaltsverzeichnis
Für wen ist dieses Quiz zum Erziehungsstil gedacht?
Dieses Quiz zum Erziehungsstil ist für diejenigen unter uns, die neugierig sind, welchen Erziehungsstil sie bei ihren Kindern anwenden oder mit welchem Erziehungsstil sie selbst aufgewachsen sind. Es kann uns helfen, die Reaktionen einiger unserer Kinder auf unsere Erziehungsmethoden zu verstehen oder zu verstehen, was hinter einigen unserer Verhaltensweisen im Erwachsenenalter steckt.
Das Ziel bei der Erziehung besteht nicht darin, sich perfekt zu präsentieren, sondern darin, die Fähigkeit zu entwickeln, sich mit der Zeit besser zu präsentieren.
YOLANDA RENTERIA, LPC
Was sind die 4 Arten von Erziehungsstilen?
Forscher, die sich mit Erziehung und Kindesentwicklung beschäftigen, haben Erziehungsstile in drei oder mehr Gruppen eingeteilt. Die vier allgemein bekannten und diskutierten Erziehungsstile sind autoritär , autoritativ , nachgiebig und desinteressiert , was auch als nachlässige Erziehung bezeichnet wird.
Autoritäre Erziehung
Autoritäre Eltern erwarten von ihren Kindern, dass sie strenge Regeln befolgen. Die Nichtbefolgung der Regeln führt häufig zu harten Strafen. Die Regeln werden in der Regel von den Eltern ohne Mitsprache der Kinder aufgestellt und es gibt kaum oder gar keine Erklärung, warum es sie gibt. Dieser Erziehungsstil ist weder flexibel noch sehr fürsorglich.
Kinder autoritärer Eltern sind möglicherweise gehorsamer und verhalten sich besser, aber sie können auch aggressiver sein, haben Schwierigkeiten, eigene Entscheidungen zu treffen, haben ein geringes Selbstwertgefühl und lügen, um einer Bestrafung zu entgehen. Wenn sie älter werden, rebellieren sie möglicherweise auch gegen Autoritätspersonen.
Autoritative Erziehung
Autoritative Eltern haben ebenfalls hohe Erwartungen an ihre Kinder, sind aber fürsorglicher als autoritäre Eltern. Bei diesem Erziehungsstil geben die Eltern ihren Kindern Regeln und Richtlinien, sind aber auch bereit, auf die Meinung des Kindes zu hören und zu erklären, warum es diese Regeln gibt. Wenn die Kinder die Richtlinien nicht befolgen, verhängen autoritäre Eltern keine harten Strafen; sie sind nachsichtiger.
Dieser Erziehungsstil führt eher zu Kindern, die unabhängig, zur Selbstregulierung fähig und glücklich sind.
Nachsichtige Erziehung
Nachgiebige Eltern sind normalerweise warmherzig und fürsorglich, aber sie neigen dazu, Konflikte mit ihren Kindern zu vermeiden, es fehlt ihnen an Struktur und Konsequenz bei der Disziplin und sie haben keine Richtlinien oder Regeln und setzen diese auch nicht durch. Kinder dieser Eltern haben oft Probleme mit der Impulskontrolle, sind anfälliger für Angstzustände und Depressionen und haben Probleme mit der Selbstregulierung und dem Umgang mit Autoritäten.
Ein nachgiebiger Elternteil verhält sich möglicherweise eher wie ein Freund des Kindes als wie ein Elternteil. Anstatt von einem Elternteil Anleitung zu erhalten, muss das Kind möglicherweise Dinge selbst herausfinden.
Uninteressierte/vernachlässigende Erziehung
Desinteressierte oder nachlässige Eltern erfüllen zwar die Grundbedürfnisse eines Kindes, wie Nahrung und Obdach, haben aber wenig Kommunikation oder positive Interaktionen mit dem Kind. Diese Eltern wissen möglicherweise nicht viel über das Leben ihres Kindes und wirken gleichgültig oder unempfänglich. Sie können auch nachlässig sein oder das Kind körperlich oder emotional misshandeln.
Untersuchungen legen nahe, dass Vernachlässigung durch die Eltern zu Problemen in der Schule, Depressionen, schlechten sozialen Beziehungen, Problemen bei der Kontrolle von Emotionen und verstärkter Angst führen kann.
Was Sie über Erziehungsstile wissen sollten
Forscher beschäftigen sich seit rund 75 Jahren (!) mit Erziehung und Kindesentwicklung. Von den 1930er bis in die 1960er Jahre konzentrierte sich die Forschung eher auf Erziehungseigenschaften als auf Erziehungsverhalten. Die Psychologin Diana Baumrind untersuchte in den 1960er Jahren mehr als 100 Kinder im Vorschulalter. Durch ihre Beobachtungen identifizierte Baumrind verschiedene Dimensionen der Erziehung, die sie dann in die drei Erziehungsstile einordnete. Ein vierter Erziehungsstil kam später hinzu.
Unser Erziehungsstil kann Einfluss darauf haben, wie unser Kind über die Außenwelt denkt und mit ihr interagiert. Dazu können unter anderem gehören:
- Wie sie Freundschaften schließen und romantische Partner auswählen
- Wie sie sich selbst sehen (Selbstwertgefühl)
- Ihre akademischen Leistungen
- Ihre geistige Gesundheit und ihr Wohlbefinden