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Psychologen interessieren sich schon lange dafür, warum und wann wir anderen Menschen helfen. Es besteht auch ein enormes Interesse an den Gründen, warum wir anderen manchmal nicht helfen. Der Zuschauereffekt ist ein soziales Phänomen, das auftritt, wenn Menschen Bedürftigen aufgrund der Anwesenheit anderer Menschen nicht helfen. In vielen Fällen glauben die Menschen, dass, da andere Menschen in der Nähe sind, sicherlich jemand anderes eingreifen wird.
Inhaltsverzeichnis
Faktoren, die helfen können, den Zuschauereffekt zu überwinden
Während der Zuschauereffekt einen negativen Einfluss auf prosoziales Verhalten , Altruismus und Heldentum haben kann , haben Forscher eine Reihe verschiedener Faktoren identifiziert, die Menschen helfen können, diese Tendenz zu überwinden und die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass sie hilfreiches Verhalten an den Tag legen. davon sind:
Zeuge hilfreichen Verhaltens werden
Manchmal sind wir eher bereit, anderen zu helfen, wenn wir sehen, dass andere Menschen etwas Nettes oder Hilfreiches tun.
Stellen Sie sich vor, Sie betreten ein großes Kaufhaus. Am Eingang steht ein Klingelmann, der um Spenden für eine Wohltätigkeitsorganisation bittet. Sie bemerken, dass viele der vorbeigehenden Menschen stehen bleiben, um ihr Kleingeld in den Spendeneimer zu werfen. Dadurch fühlen Sie sich vielleicht eher dazu inspiriert, stehen zu bleiben und Ihr eigenes Kleingeld zu spenden.
Forscher haben herausgefunden, dass wir eher dazu neigen, prosoziales Verhalten an den Tag zu legen, wenn wir andere Menschen dabei beobachten, wie sie beispielsweise Blut spenden. Dies geht aus einer 2019 veröffentlichten Studie
Aufmerksam sein
Einer der Hauptgründe, warum Menschen oft nichts unternehmen, wenn sie Hilfe brauchen, ist, dass sie es erst bemerken, wenn es zu spät ist. Unklare Situationen können es auch schwierig machen, festzustellen, ob wirklich Hilfe benötigt wird.
In einem berühmten Experiment aus dem Jahr 1968 reagierten die Teilnehmer weniger wahrscheinlich, wenn sich ein Raum mit Rauch füllte, wenn auch die anderen Personen im Raum nicht reagierten. Da niemand sonst etwas unternahm, nahmen die Leute an, dass es sich nicht um einen Notfall handeln könne.
Bleiben Sie wachsam und berücksichtigen Sie die Situation, statt sich ausschließlich auf die Reaktionen Ihrer Mitmenschen zu verlassen. So können Sie am besten entscheiden, wie Sie reagieren.
Kompetent und sachkundig sein
Wenn man in einer Notsituation weiß, was zu tun ist, ist es viel wahrscheinlicher, dass man etwas unternimmt. Wie können Sie das auf Ihr eigenes Leben anwenden?
Obwohl Sie sicherlich nicht auf jedes mögliche Ereignis vorbereitet sein können, das eintreten könnte, kann Ihnen die Teilnahme an Erste-Hilfe-Kursen und einer Ausbildung in Wiederbelebung dabei helfen, sich kompetenter und besser auf mögliche Notfälle vorbereitet zu fühlen.
Schuld
Forscher haben herausgefunden, dass Schuldgefühle oft zu Hilfsbereitschaft anspornen können. Das sogenannte „Überlebensschuldgefühl“ ist nur ein Beispiel. Nach den Terroranschlägen vom September fühlten sich einige Überlebende dazu getrieben, anderen zu helfen.
Eine persönliche Beziehung haben
eher helfen.6 In einer Notsituation können Menschen in Schwierigkeiten durch einige wichtige Schritte dazu beitragen, auch bei Fremden eine persönlichere Reaktion zu entwickeln.
Einfache Verhaltensweisen wie direkter Augenkontakt und Smalltalk können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Ihnen jemand zu Hilfe kommt.
Wenn Sie in Schwierigkeiten sind, suchen Sie sich eine einzelne Person aus der Menge heraus, stellen Sie Blickkontakt her und bitten Sie direkt um Hilfe, anstatt eine allgemeine Bitte an die Gruppe zu richten.
Andere als hilfsbedürftig ansehen
Menschen helfen auch eher anderen, wenn sie glauben, dass die Person es wirklich verdient. In einer klassischen Studie gaben Teilnehmer einem Fremden eher Geld, wenn sie glaubten, dass die Brieftasche der Person gestohlen worden war, als wenn die Person einfach ihr ganzes Geld ausgegeben hatte.
Dies könnte erklären, warum manche Menschen eher bereit sind, Obdachlosen Geld zu geben, während andere dies nicht tun. Diejenigen, die glauben, dass Obdachlose aufgrund von Faulheit oder mangelnder Arbeitsbereitschaft in diese Situation geraten sind, spenden weniger wahrscheinlich Geld, während diejenigen, die glauben, dass diese Personen wirklich Hilfe verdienen, eher dazu bereit sind, Hilfe zu leisten.
Wohlfühlen
Ein gutes Selbstwertgefühl kann zu prosozialem Verhalten beitragen. Menschen, die sich glücklich oder erfolgreich fühlen, sind eher bereit, zu helfen, und selbst relativ kleine Ereignisse können solche Gefühle auslösen.
Wenn Sie Ihr Lieblingslied im Radio hören, einen warmen Sommertag genießen oder eine wichtige Aufgabe bei der Arbeit erfolgreich erledigen, können Sie sich freudig und kompetent fühlen und eher dazu bereit sein, einer anderen Person in Not zu helfen. Dies wird oft als „Wohlfühl-, Gutes-tun“-Effekt