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Die Sozialpsychologie ist ein Zweig der Psychologie, der sich mit einer breiten Palette von Themen im Zusammenhang mit sozialem Verhalten befasst. Dazu gehört das Studium der Art und Weise, wie Menschen interagieren, der Faktoren, die die soziale Wahrnehmung beeinflussen, der Bildung von Einstellungen und der Art und Weise, wie Gruppen Einzelpersonen beeinflussen.
Die sozialpsychologische Forschung konzentriert sich häufig auf Themen, die in drei große Bereiche fallen:
- Sozialer Einfluss : Sozialer Einfluss bezieht sich auf die Art und Weise, wie unsere Meinungen und unser Verhalten durch die Anwesenheit anderer beeinflusst werden. Dazu gehören Studien zu Themen wie Konformität, Gehorsam und sozialer Druck.
- Soziale Wahrnehmung : Soziale Wahrnehmung bezieht sich auf die Art und Weise, wie wir uns einen Eindruck von anderen Menschen machen. Dazu gehört die Erforschung von Themen wie erster Eindruck, Stereotypisierung und Vorurteile.
- Soziale Interaktion : Soziale Interaktion bezieht sich auf die Art und Weise, wie wir mit anderen Menschen interagieren. Dazu gehört die Erforschung von Themen wie Kommunikation, Aggression und Altruismus.
In diesem Artikel werden einige der wichtigsten Forschungsbereiche der Sozialpsychologie erörtert. Außerdem werden einige Beispiele für die Arten von Forschung untersucht, die Sozialpsychologen in diesen Themenbereichen durchführen könnten.
Inhaltsverzeichnis
Soziale Kognition
Die soziale Kognition befasst sich mit der Verarbeitung, Speicherung und Anwendung sozialer Informationen. Die Forschung in diesem Bereich der Sozialpsychologie kann sich beispielsweise auf die Entwicklung und Verwendung sozialer Schemata konzentrieren.
Schemata sind unsere allgemeinen Vorstellungen von der Welt, wie die Dinge sind und wie sie funktionieren. Bei sozialen Schemata beziehen sich diese Vorstellungen darauf, wie wir erwarten, dass sich Menschen in verschiedenen Situationen verhalten.
Diese mentalen Kategorien ermöglichen es uns, zu funktionieren, ohne ständig innehalten zu müssen, um alles um uns herum zu interpretieren. Wir entwickeln auch Assoziationen zwischen verwandten Schemata, die im Denkprozess und im sozialen Verhalten eine wichtige Rolle spielen.
Ein Bereich der sozialen Kognitionsforschung befasst sich mit der Personenwahrnehmung , also damit, wie sich Menschen einen Eindruck von anderen bilden.
Der erste Eindruck ist das Urteil, das wir uns über jemanden bilden, basierend auf begrenzten Informationen. Studien haben gezeigt, dass der erste Eindruck innerhalb von Millisekunden entsteht und auf mehreren Hinweisen beruht, wie etwa Gesichtsausdruck, Körpersprache, Stimme und den Überzeugungen des
Rekapitulieren
Wenn Forscher verstehen, wie Menschen soziale Informationen aufnehmen und verarbeiten, können sie besser erklären, wie sich diese auf soziale Interaktionen und das individuelle Verhalten auswirken können.
Einstellungen und Einstellungsänderungen
Ein weiterer wichtiger Forschungsbereich der Sozialpsychologie ist die Untersuchung von Einstellungen . Sozialpsychologen interessieren sich für die Komponenten von Einstellungen, wie sich Einstellungen entwickeln und wie sich Einstellungen
Einstellungen sind Bewertungen von Personen, Objekten oder Themen. Sie können positiv (z. B. „Ich mag Schokolade“) oder negativ (z. B. „Ich mag keine Steuern“) sein. Verschiedene Faktoren tragen zur Entwicklung von Einstellungen bei, darunter Erziehung und Erfahrungen, obwohl auch die Genetik bei der Gestaltung eine Rolle zu spielen scheint.
Forscher haben drei Kernkomponenten der Einstellung identifiziert: eine affektive Komponente, eine verhaltensbezogene Komponente und eine kognitive Komponente. Diese Elemente werden oft als „ABC der Einstellung“ bezeichnet und beschreiben, wie wir fühlen, uns verhalten und verstehen.
Zu den weiteren Einstellungsmerkmalen, die für Forscher von Interesse sein könnten, gehören:
- So lassen sie sich am besten messen : Manche Einstellungen lassen sich mithilfe von Selbstauskunftsfragebögen messen, andere lassen sich möglicherweise besser mithilfe von Instrumenten wie Gesichtsausdruck oder Erregungsniveau messen.
- Faktoren, die ihre Stärke beeinflussen : Einstellungen können hinsichtlich ihrer Intensität erheblich variieren. Die Stärke dieser Einstellungen wirkt sich direkt darauf aus, inwieweit sie ihr Handeln bestimmen. Direkte Erfahrungen und häufige Konfrontation mit der Einstellung können ihre Stärke beeinflussen.
- Wie Einstellungen das Verhalten beeinflussen : Forscher möchten auch verstehen, wie und wann diese Einstellungen das Handeln von Menschen beeinflussen. Sozialpsychologen könnten beispielsweise untersuchen, wie sich Einstellungen durch den Kontakt mit sozialen Medien entwickeln und wie sich diese Einstellungen auf Handlungen in der realen Welt auswirken.
Rekapitulieren
Einstellungen sind ein wichtiges Forschungsthema in der Sozialpsychologie, da sie Einfluss darauf haben, wie Menschen andere sehen und mit ihnen interagieren.
Gewalt und Aggression
Was sind die Ursachen von Gewalt und Aggression ? Obwohl viele verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, sind Sozialpsychologen daran interessiert, die sozialen Einflüsse zu verstehen, die gewalttätiges Verhalten prägen.
Die Forschung auf diesem Gebiet untersucht zahlreiche soziale Faktoren, die Aggression verursachen können, darunter:
- Situative Variablen, die zu Aggression beitragen können
- Nicht-körperliche Formen der Aggression wie Beschimpfungen oder Klatsch
- Wie Aggression durch Modellierung erlernt wird, z. B. durch das Beobachten aggressiven oder gewalttätigen Verhaltens von Erwachsenen oder Kindern
- Wie Gewalt in den Medien das Verhalten in der realen Welt beeinflusst
- Strategien, die bei der Reduzierung von Aggression und Gewalt wirksam sein können
- Die Rolle des sozialen Lernens bei der Entstehung aggressiven Verhaltens und Handelns
- Wie die öffentliche Politik gewalttätiges Verhalten eindämmen kann
Die Erforschung der Epidemie der Waffengewalt ist ein Beispiel dafür, wie Sozialpsychologen versuchen, die Variablen zu verstehen, die zu einem Problem beitragen, und dieses Wissen dann zu nutzen, um umsetzbare Lösungen zu finden.
Prosoziales Verhalten
Prosoziales Verhalten ist ein weiteres wichtiges Forschungsgebiet der Sozialpsychologie. Prosoziales Verhalten umfasst Hilfe und Kooperation.
Forscher untersuchen häufig, warum Menschen anderen helfen, aber auch, warum sie manchmal ihre Hilfe oder Kooperation verweigern. Der Bystander-Effekt ist ein Beispiel für ein soziales Phänomen im Themenbereich des prosozialen Verhaltens.
Ein Großteil der Forschung zum Thema Zuschauereffekt wurde durch den Mord an einer jungen Frau namens Kitty Genovese angestoßen. Dieser Fall erregte landesweite Aufmerksamkeit, als Berichte darauf hindeuteten, dass Nachbarn ihren Angriff und Mord beobachtet hatten, aber nicht die Polizei um Hilfe riefen.
Spätere Untersuchungen des Falls zeigen, dass nur wenige (wenn überhaupt) der Nachbarn eine klare Sicht auf die Szene hatten und nicht wussten, was passierte. Dennoch wurde der Fall in Psychologielehrbüchern mythisiert und löste ein steigendes Interesse an prosozialem Verhalten aus.
Die durch den Genovese-Fall inspirierte Forschung brachte eine Menge Informationen über prosoziales Verhalten hervor und darüber, wie und warum Menschen sich dafür entscheiden – oder manchmal auch weigern –, anderen zu
Vorurteile und Diskriminierung
Vorurteile, Diskriminierung und Stereotypen gibt es in jeder sozialen Gruppe. Sozialpsychologen interessieren sich für die Ursprünge, Ursachen und Auswirkungen dieser Einstellungen und sozialen Kategorisierungen.
Zu den Fragen, die Sozialpsychologen untersuchen, gehören:
- Wie entstehen Vorurteile?
- Warum bleiben Stereotypen trotz gegenteiliger Beweise bestehen?
- Wie lassen sich Vorurteile messen?
- Welche Faktoren tragen zur Entstehung von Vorurteilen und Diskriminierung bei?
- Gibt es wirksame Möglichkeiten, Vorurteile und Diskriminierung abzubauen?
Forscher haben beispielsweise herausgefunden, dass verschiedene Faktoren zur Entstehung von Vorurteilen beitragen, darunter Stereotypen, soziale Kategorisierung und soziale Einflüsse. Ein weiterer Faktor, der eine Rolle spielt, ist der Outgroup-Homogenity-Bias oder die Tendenz, Menschen außerhalb unserer sozialen Gruppe als homogener zu betrachten als Mitglieder unserer eigenen Gruppe.
Rekapitulieren
Indem sie mehr über die Psychologie von Vorurteilen und Diskriminierung erfahren, können Forscher nach Lösungen suchen, die dazu beitragen können, diese zu verhindern.
Selbst und soziale Identität
Unsere Wahrnehmung sozialer Identitäten und unserer selbst ist ein weiteres wichtiges Forschungsgebiet der Sozialpsychologie. Einige der Fragen, die Forscher untersuchen, sind:
- Wie lernen Menschen, sich selbst kennenzulernen und zu verstehen?
- Wie wirken sich diese Selbstwahrnehmungen auf unsere sozialen Interaktionen aus?
- Wie prägt die Zugehörigkeit zu unterschiedlichen sozialen Gruppen die individuelle Identität?
- Wie beeinflussen sich überschneidende Gruppenmitglieder auf die Selbstwahrnehmung und die Selbstidentität?
Sozialpsychologen möchten mehr darüber erfahren, wie dieses Innenleben unser Außenleben und unsere soziale Welt beeinflusst. Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl, Selbstkonzept und Selbstdarstellung sind nur einige Faktoren, die unser soziales Erleben beeinflussen.
Beispielsweise ist der soziale Vergleich ein Prozess, der die Selbstwahrnehmung von Menschen beeinflussen kann. Beim sozialen Aufwärtsvergleich vergleicht man sich mit anderen, die einen höheren Status und höhere Fähigkeiten haben, während beim sozialen Abwärtsvergleich der Vergleich mit Personen im Vordergrund steht, die einen niedrigeren Status oder niedrigere Fähigkeiten haben.
Vergleiche mit anderen Menschen können bei Menschen das Gefühl hervorrufen, nicht mithalten zu können, was ihr Selbstwertgefühl schädigt. Vergleiche mit anderen Menschen können dagegen dazu beitragen, das Selbstwertgefühl zu steigern.
Rekapitulieren
Indem sie mehr über die Wechselwirkung zwischen sozialer Identität und Selbstwahrnehmung lernen, können Sozialpsychologen besser verstehen, wie soziale Faktoren die Einstellung einzelner Menschen zu sich selbst und ihrer Identität beeinflussen können.
Gruppenverhalten
Gruppenverhalten wird definiert als die Handlungen, Gefühle oder Gedanken einer Gruppe von Menschen. Solche Gruppen bestehen aus zwei oder mehr Personen, die etwas gemeinsam haben, wie etwa Identität, Ziel und Glauben.
Das Verhalten von Gruppen ist eines der größten Forschungsgebiete der Sozialpsychologie. Den meisten Menschen ist bewusst, dass sich Gruppen anders verhalten als Einzelpersonen. Dieses Gruppenverhalten ist manchmal vorteilhaft, kann aber auch schädlich sein.
Sozialpsychologen beschäftigen sich häufig mit Themen wie:
- Gruppendynamik
- Führung
- Gruppenentscheidungen treffen
- Konflikte
- Zusammenarbeit
- Gruppeneinfluss
Normen sind ein Beispiel für einen Aspekt des Gruppenverhaltens, der das Denken, Verhalten oder Handeln von Gruppenmitgliedern bestimmen kann. Normen sind Standards, die entstehen und bestimmen, wie andere Mitglieder einander beurteilen.
Sozialer Einfluss
Sozialpsychologen interessieren sich auch für die Rolle des sozialen Einflusses auf Verhalten und Entscheidungsfindung. Themen wie die Psychologie der Überzeugung , Gruppenzwang, Konformität und Gehorsam sind nur einige der Themen, die in diesem Bereich der Sozialpsychologie untersucht werden.
Ein Beispiel für Forschung in diesem Bereich der Sozialpsychologie waren Milgrams Gehorsamsstudien aus den 1960er Jahren. Die Experimente ergaben, dass die Teilnehmer auf Befehl einer Autoritätsperson bereit waren, einer anderen Person ihrer Ansicht nach gefährliche und schmerzhafte Elektroschocks zu verabreichen. Obwohl die Schocks inszeniert wurden, deutete die Forschung darauf hin, dass viele Menschen bereit waren, große Anstrengungen zu unternehmen, um einer Autoritätsperson zu gehorchen.
Rekapitulieren
Die Forschung hat dazu beigetragen, die Macht des sozialen Einflusses offenzulegen und Möglichkeiten aufzuzeigen, Menschen dabei zu helfen, diesem Einfluss zu widerstehen.
Zwischenmenschliche Beziehungen
Soziale Beziehungen spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung von Verhalten, Einstellungen, Gefühlen und Gedanken. Sozialpsychologen untersuchen, wie sich diese zwischenmenschlichen Beziehungen auf Menschen auswirken, indem sie Bindung , Sympathie , Liebe und Anziehung untersuchen.
Zu den Forschungsfragen, die Sozialpsychologen untersuchen könnten, gehören:
- Wie wichtig sind zwischenmenschliche Beziehungen für das individuelle Wohlbefinden?
- Welche Faktoren spielen bei der Anziehung eine Rolle?
- Wie beeinflussen zwischenmenschliche Beziehungen das Hilfsverhalten in Gruppen?
- Welchen Einfluss haben enge Beziehungen auf den Einzelnen?
Enge Beziehungen sind Beziehungen, in denen wir ein starkes Gefühl der Verbundenheit und Intimität mit einer anderen Person verspüren. Studien über enge Beziehungen haben gezeigt, dass sie mit vielen Vorteilen verbunden sind, wie z. B. mehr Glück und Lebenszufriedenheit.
Ein Wort von Verywell
Die Sozialpsychologie ist ein umfangreiches Fachgebiet, das untersucht, wie sich soziale Wahrnehmung, soziale Interaktion und sozialer Einfluss auf Gruppen und Einzelpersonen auswirken. Forscher auf diesem Gebiet interessieren sich für verschiedene Themen, darunter Einstellungen, Anziehung, enge Beziehungen und Hilfsbereitschaft. Indem sie mehr über diese Themen lernen, können Sozialpsychologen unser Verständnis des Sozialverhaltens und seiner Auswirkungen auf das individuelle Wohlbefinden erweitern.