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Soziale Kognition bezieht sich auf die verschiedenen psychologischen Prozesse, die beeinflussen, wie Menschen soziale Signale verarbeiten, interpretieren und darauf reagieren. Diese Prozesse ermöglichen es Menschen, soziales Verhalten zu verstehen und auf angemessene und nützliche Weise zu
Soziale Kognition ist ein Unterthema der Sozialpsychologie , das sich damit beschäftigt, wie Menschen Informationen über andere und soziale Situationen verarbeiten, speichern und anwenden. Dabei liegt der Fokus auf der Rolle, die kognitive Prozesse in unseren sozialen Interaktionen spielen. Wie wir über andere denken, hat eine große Bedeutung dafür, wie wir denken, fühlen und mit der Welt um uns herum interagieren.
Dieser Artikel untersucht die Prozesse, die an der sozialen Kognition beteiligt sind, und wie diese Fähigkeit entsteht. Er untersucht auch, wie Psychologen die Prozesse untersuchen, die an der sozialen Kognition beteiligt sind.
Inhaltsverzeichnis
Was ist soziale Kognition?
Soziale Kognition umfasst eine Reihe von Prozessen. Einige gemeinsame Faktoren, die viele Experten als wichtig identifiziert haben, sind:
- Die Prozesse, die mit der Wahrnehmung anderer Menschen verbunden sind und wie wir etwas über die Menschen in der Welt um uns herum lernen.
- Das Studium der mentalen Prozesse, die mit der Wahrnehmung, dem Erinnern, dem Nachdenken über und der Aufmerksamkeit für die anderen Menschen in unserer sozialen Welt verbunden sind.
- Die Gründe, warum wir bestimmten Informationen über die soziale Welt Aufmerksamkeit schenken, wie diese im Gedächtnis gespeichert werden und wie sie zur Interaktion mit anderen Menschen verwendet werden.
mentalen Repräsentationen sozialer Muster und Normen durch Menschen. Diese Repräsentationen können Informationen über gesellschaftliche Rollen und die Erwartungen verschiedener Individuen innerhalb einer Gruppe enthalten.2
Soziale Kognition ist nicht einfach ein Thema der Sozialpsychologie – es ist ein Ansatz zur Untersuchung aller Themen mit Sozialpsychologie. Aus einer sozial-kognitiven Perspektive können Forscher eine breite Palette von Themen untersuchen, darunter:
- Einstellungen
- Personenwahrnehmung
- Vorurteil
- Stereotypen
- Selbstkonzept
- Diskriminierung
- Überzeugung
- Entscheidungsfindung
Beispiele für soziale Kognition
Stellen Sie sich vor, Sie bereiten sich auf ein Blind Date vor. Sie machen sich nicht nur Gedanken über den Eindruck und die Signale, die Sie bei der anderen Person hinterlassen, sondern sind auch damit beschäftigt, die Signale Ihres Dates zu interpretieren.
Zu den Fragen, die Sie stellen könnten, gehören:
- Wie bilden Sie sich einen Eindruck von dieser Person?
- Welche Bedeutung interpretieren Sie in das Verhalten der anderen Person?
- Wie beschreiben Sie ihre Handlungen?
Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie soziale Wahrnehmung eine einzelne soziale Interaktion beeinflusst, aber Ihnen fallen wahrscheinlich noch viele weitere Beispiele aus Ihrem täglichen Leben ein. Wir verbringen einen beträchtlichen Teil unseres Tages damit, mit anderen zu interagieren. Deshalb wurde dieser Zweig der Psychologie entwickelt, um zu verstehen, wie wir in sozialen Situationen fühlen, denken und uns verhalten.
Entwicklung der sozialen Kognition
Die soziale Wahrnehmung entwickelt sich in der Kindheit und Jugend. Während Kinder heranwachsen, werden sie sich nicht nur ihrer eigenen Gefühle, Gedanken und Motive, sondern auch der Emotionen und mentalen Zustände anderer immer bewusster.
Kinder können sich besser in die Gefühle anderer hineinversetzen, lernen, in sozialen Situationen zu reagieren, sich prosozial zu verhalten und die Perspektive anderer einzunehmen.
Es gibt viele verschiedene Theorien, die sich mit der Entwicklung der sozialen Kognition befassen. Eine der beliebtesten Theorien konzentriert sich auf die Arbeit des Psychologen Jean Piaget. Piaget zufolge durchläuft die kognitive Entwicklung eines Kindes mehrere Phasen .
- In den frühesten Entwicklungsstadien sind Kinder sehr egozentrisch . Sie sehen die Welt aus ihrer eigenen Perspektive und haben Schwierigkeiten, sich vorzustellen, wie andere Menschen die Welt sehen.
- Mit zunehmendem Alter werden Kinder immer besser darin, die Perspektive zu übernehmen und können besser darüber nachdenken, wie und warum Menschen in sozialen Situationen auf eine bestimmte Art und Weise handeln.
Neuere Forschungen haben gezeigt, dass Kinder die Fähigkeit, sich in die Perspektive anderer hineinzuversetzen, früher entwickeln, als Piaget glaubte. Sogar Kinder im Vorschulalter zeigen eine gewisse Fähigkeit, sich vorzustellen, wie andere Menschen eine Situation sehen
Eine der wichtigsten Entwicklungen in der frühen Entstehung sozialer Kognition ist die Entwicklung einer Theory of Mind. Eine Theory of Mind bezieht sich auf die Fähigkeit einer Person, die mentalen Zustände anderer Menschen zu verstehen und darüber
Die Entstehung einer Theorie des Geistes ist entscheidend, um die Gedanken, Motive, Wünsche, Bedürfnisse, Gefühle und Erfahrungen anderer Menschen berücksichtigen zu können. Die Fähigkeit, darüber nachzudenken, wie diese mentalen Zustände das Verhalten von Menschen beeinflussen können, ist entscheidend, um soziale Eindrücke zu gewinnen und zu erklären, wie und warum Menschen die Dinge tun, die sie tun.
Störungen, die die soziale Wahrnehmung beeinträchtigen
Bestimmte psychische Erkrankungen sind durch Störungen der sozialen Wahrnehmung gekennzeichnet. Beispiele hierfür sind:
- Autismus
- Bipolare Störung
- Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)
- Demenz
- Depression
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
- Schizophrenie
- Traumatische Hirnverletzung
- Williams-Syndrom
Kulturelle Unterschiede in der sozialen Wahrnehmung
Sozialpsychologen haben außerdem festgestellt, dass es in der sozialen Wahrnehmung oft wichtige kulturelle Unterschiede gibt. Wenn man eine soziale Situation betrachtet, können zwei beliebige Personen völlig unterschiedliche Interpretationen haben. Jeder Mensch bringt einen einzigartigen Hintergrund an Erfahrungen, Wissen, sozialen Einflüssen, Gefühlen und kulturellen Unterschieden mit.
Kollektive kulturelle Einflüsse können sich auch darauf auswirken, wie Menschen soziale Situationen interpretieren.6 Dasselbe soziale Verhalten in einem kulturellen Umfeld kann eine ganz andere Bedeutung und Interpretation haben wenn es in einer anderen Kultur auftritt oder beobachtet wird.
Indem Menschen Verhalten interpretieren, aus der Interaktion Bedeutung ableiten und dann auf der Grundlage ihrer Überzeugungen über die Situation handeln, verstärken und reproduzieren sie die kulturellen Normen, die ihre sozialen Wahrnehmungen beeinflussen, weiter.
Forschung und Herausforderungen
Die Forschung zur sozialen Kognition ist im Gange. Einige etablierte Theorien stehen jedoch vor Herausforderungen.
Zukünftige Studienbereiche
Welche Fragen im Zusammenhang mit sozialer Kognition interessieren Forscher? Unsere Wahrnehmung anderer spielt eine so wichtige Rolle dabei, wie wir Beziehungen aufbauen, wie wir mit anderen interagieren, wie wir andere behandeln und wie andere uns behandeln.
Zu den Themen, die Psychologen im Zusammenhang mit sozialer Kognition interessieren, gehören unter anderem:
- Wie entwickeln wir Einstellungen ? Welche Rolle spielen diese Einstellungen in unserem sozialen Leben?
- Wie interpretieren wir die Gefühle und Emotionen anderer Menschen? Wie finden wir heraus, was sie denken oder fühlen? Welche Hinweise oder Indikatoren verwenden wir, um diese Annahmen zu treffen?
- Wie entsteht das Selbstkonzept und welchen Einfluss hat es auf unsere Beziehungen zu anderen?
- Welchen Einfluss haben unsere Gedanken auf unsere Gefühle?
- Welche mentalen Prozesse beeinflussen die Wahrnehmung einer Person oder wie wir uns einen Eindruck von anderen Menschen bilden?
Herausforderungen
Ein Kritikpunkt an einigen Forschungsarbeiten zur sozialen Kognition ist, dass sie sich zu sehr auf das individuelle Verhalten konzentrieren. Da das Thema so sozial ist, meinen einige, dass viele Informationsverarbeitungsmodelle, die traditionell zum Verständnis der kognitiven Prozesse hinter der sozialen Kognition verwendet werden, zu begrenzt sind.
Die Konzentration auf die kollektiven und interaktiven Aspekte des menschlichen Denkens kann zu einem besseren Verständnis darüber beitragen, wie Menschen über soziales Verhalten denken und es verstehen.
Andere Kritiker haben angemerkt, dass sich das Fachgebiet oft zu stark auf die Gründe für ein Verhalten konzentriert und nicht auf die zugrundeliegenden
Ein Wort von Verywell
Soziale Kognition sind die kognitiven Prozesse, die soziales Verhalten beeinflussen. Wenn man mehr über diese Perspektive erfährt, erhält man Einblicke, wie andere Menschen unser Verhalten und unsere Entscheidungen beeinflussen. Sie spielt auch eine Rolle beim Verständnis, wie individuelle Kognitionen unsere Wahrnehmung anderer und unsere Reaktion auf sie beeinflussen.