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Die Psychoanalyse ist eine Therapiemethode, bei der der Patient über Erlebnisse, frühe Kindheit und Träume spricht.1 Sie ist sowohl eine Theorie als auch eine Therapieform, auf der Überzeugung beruht, dass jeder Mensch unbewusste Gedanken, Gefühle, Wünsche und Erinnerungen besitzt.
Laut der American Psychoanalytic Association (APA) kann die Psychoanalyse Menschen helfen, sich selbst zu verstehen, indem sie ihre unerkannten, im Unterbewusstsein verborgenen Impulse
führen können. Untersuchungen haben gezeigt, dass die im psychoanalytischen Prozess eingesetzte Selbsterforschung zu langfristigem emotionalem Wachstum beitragen kann.3
Inhaltsverzeichnis
Theorien der Psychoanalyse
Die Psychoanalyse basiert auf Freuds Theorie, dass Menschen eine Katharsis erfahren und Einblick in ihren Geisteszustand gewinnen können, indem sie den Inhalt des Unbewussten ins Bewusstsein bringen. Durch diesen Prozess kann eine Person Erleichterung von psychischem Stress finden.
Die Psychoanalyse legt außerdem nahe, dass:
- Das Verhalten eines Menschen wird von seinen unbewussten Trieben beeinflusst.
- Emotionale und psychologische Probleme wie Depressionen und Angstzustände haben oft ihre Ursache in Konflikten zwischen dem Bewusstsein und dem Unterbewusstsein.
- Die Persönlichkeitsentwicklung wird stark von den Ereignissen der frühen Kindheit beeinflusst (Freud meinte, die Persönlichkeit sei im Alter von fünf Jahren weitgehend in Stein gemeißelt).
- Menschen nutzen Abwehrmechanismen, um sich vor Informationen aus ihrem Unterbewusstsein zu schützen.
Erfahrene Analytiker können einem Menschen dabei helfen, bestimmte Aspekte seines Unterbewusstseins ins Bewusstsein zu bringen, indem sie psychoanalytische Strategien wie Traumanalyse und freie Assoziation anwenden.
Geschichte der Psychoanalyse
Viele von Freuds Beobachtungen und Theorien basierten auf klinischen Fällen und Fallstudien. Dies machte es schwierig, seine Erkenntnisse auf die breite Masse zu übertragen. Dennoch veränderten Freuds Theorien unsere Denkweise über den menschlichen Geist und das menschliche Verhalten und hinterließen einen bleibenden Eindruck in Psychologie und Kultur.
Freuds Theorien über die psychosexuellen Stadien , das Unbewusste und die Traumsymbolik erfreuen sich bei Psychologen und Laien noch immer großer Beliebtheit, andere betrachten seine Arbeit jedoch mit Skepsis.
Heute umfasst die Psychoanalyse:
- Angewandte Psychoanalyse (die psychoanalytische Prinzipien auf das Studium von Kunst, Literatur und realen Umgebungen und Situationen anwendet)
- Neuropsychoanalyse (die Neurowissenschaften auf psychoanalytische Themen wie Träume und Verdrängung anwendet)
- Psychoanalytische Therapie
Obwohl die traditionellen Freudschen Ansätze in Ungnade gefallen sind, legen moderne Ansätze der psychoanalytischen Therapie den Schwerpunkt auf einen vorurteilsfreien, einfühlsamen Ansatz.
Wichtige Meilensteine
- 1856 – Sigmund Freud wurde geboren
- 1882 – Josef Breuer beschreibt Freud den Fall von Anna O.
- 1886 – Freud begann mit der Therapie
- 1895 – Anna Freud wurde geboren
- 1900 – Sigmund Freud veröffentlicht sein Buch Die Traumdeutung
- 1896 – Sigmund Freud prägte erstmals den Begriff Psychoanalyse
- 1908 – Die Wiener Psychoanalytische Gesellschaft wurde gegründet und das erste internationale Treffen von Psychoanalytikern fand statt
- 1909 – Freud unternahm seine erste und einzige Reise in die Vereinigten Staaten
- 1910 – Die Internationale Psychoanalytische Vereinigung wurde gegründet
- 1913 – Jung bricht mit Freud und der Psychoanalyse
- 1938 – Die Wiener Psychoanalytische Vereinigung wurde aufgelöst
- 1939 – Sigmund Freud starb in London nach langem Kampf gegen Mundhöhlenkrebs
Theoretiker der Psychoanalyse
Sigmund Freud war der Begründer der Psychoanalyse und des psychodynamischen Ansatzes in der Psychologie. Freud glaubte, dass der menschliche Geist aus drei Elementen besteht: dem Es, dem Ich und dem Über-Ich.
Auch andere Denker – darunter seine eigene Tochter Anna Freud – hinterließen auf diesem Gebiet bedeutende Spuren. Zu den bekanntesten Namen der Psychoanalyse gehörten Erik Erikson , Erich Fromm und Carl Jung.
Erik Erikson erweiterte Freuds Theorien und betonte die Bedeutung lebenslangen Wachstums. Eriksons Theorie der psychosozialen Stadien der Persönlichkeit hat bis heute Einfluss auf unser Verständnis der menschlichen Entwicklung.
Karl Abraham, Otto Rank, John Bowlby, Melanie Klein, Karen Horney und Sabina Spielrein leisteten ebenfalls wichtige Beiträge zur Entwicklung der psychoanalytischen Theorie.
Schlüsselideen
Darüber hinaus umfasst die Psychoanalyse eine Reihe unterschiedlicher Begriffe und Konzepte im Zusammenhang mit dem Geist, der Persönlichkeit und der Behandlung.
Fallstudien
Eine Fallstudie ist definiert als eine eingehende Untersuchung einer Person, Gruppe oder eines Ereignisses. Zu Freuds berühmtesten Fallstudien gehören Dora, der kleine Hans und Anna O. Diese Fälle hatten einen starken Einfluss auf die Entwicklung seiner psychoanalytischen Theorie.
In einer Fallstudie versucht der Forscher, jeden Aspekt des Lebens einer Person intensiv zu untersuchen. Durch genaues Studium einer Person kann ein Forscher Erkenntnisse darüber gewinnen, wie die Vergangenheit einer Person zu ihrem aktuellen Verhalten beiträgt.
Obwohl man hofft, dass die Erkenntnisse aus einer einzelnen Fallstudie auch auf andere übertragbar sind, ist es schwierig, die Ergebnisse zu verallgemeinern, da Fallstudien in der Regel sehr subjektiv sind. In manchen Fällen sind die Faktoren eines bestimmten Falles so individuell, dass sie auf andere nicht zutreffen.
Das Bewusstsein und das Unterbewusstsein
Das Unterbewusstsein umfasst alle Dinge, die außerhalb unseres Bewusstseins liegen, wie frühe Kindheitserinnerungen, geheime Wünsche und verborgene Triebe. Laut Freud enthält das Unterbewusstsein Dinge, die wir als unangenehm oder sogar sozial inakzeptabel empfinden könnten. Wir vergraben diese Dinge in unserem Unterbewusstsein, weil sie uns Schmerz oder Konflikte bringen könnten.
Obwohl diese Gedanken, Erinnerungen und Triebe außerhalb unseres Bewusstseins liegen, beeinflussen sie dennoch unser Denken und Verhalten. In manchen Fällen können die Dinge, die außerhalb unseres Bewusstseins liegen, unser Verhalten negativ beeinflussen und zu psychischem Stress führen.
Das Bewusstsein hingegen umfasst alles, was sich in unserem Bewusstsein befindet. Die Inhalte des Bewusstseins sind die Dinge, derer wir uns bewusst sind oder die wir uns leicht bewusst machen können.
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Gedanken, Triebe oder Gefühle, die unangenehm, schwierig oder sogar sozial inakzeptabel sind.
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Vergraben, weil sie Schmerz oder Konflikte verursachen können.
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Kann manchmal durch bestimmte Techniken ins Bewusstsein gebracht werden.
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Gedanken, Gefühle und Triebe, die uns bewusst sind oder die wir uns leicht bewusst machen können.
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Nicht versteckt oder unterdrückt.
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Kann durch unbewusste Gedanken, Gefühle oder Erinnerungen beeinflusst werden.
Das Es, Ich und Über-Ich
Freud glaubte, dass die Persönlichkeit eines Menschen aus drei Komponenten besteht: dem Es, dem Ich und dem Über-Ich.
Ausweis
Das erste Schlüsselelement der Persönlichkeit, das zum Vorschein kommt, ist das sogenannte Es. Das Es umfasst alle unbewussten, grundlegenden und ursprünglichen Triebe.
Ego
Der zweite Aspekt der Persönlichkeit, der zum Vorschein kommt, ist das Ego. Dies ist der Teil der Persönlichkeit, der mit den Anforderungen der Realität umgehen muss. Es hilft, die Triebe des Es zu kontrollieren und sorgt dafür, dass wir uns auf eine Weise verhalten, die sowohl realistisch als auch akzeptabel ist.
Anstatt Verhaltensweisen an den Tag zu legen, die darauf ausgerichtet sind, unsere Wünsche und Bedürfnisse zu befriedigen, zwingt uns das Ego, unsere Bedürfnisse auf eine Art und Weise zu erfüllen, die sozial akzeptabel und realistisch ist. Neben der Kontrolle der Forderungen des Es hilft das Ego auch dabei, ein Gleichgewicht zwischen unseren Grundbedürfnissen, unseren Idealen und der Realität herzustellen.
Über-Ich
Das Über-Ich ist der letzte Aspekt der Persönlichkeit, der zum Vorschein kommt, und es enthält unsere Ideale und Werte. Die Werte und Überzeugungen, die uns unsere Eltern und die Gesellschaft vermitteln, sind die treibende Kraft des Über-Ichs und es versucht, uns dazu zu bringen, uns gemäß dieser Moralvorstellungen zu verhalten.
Die Abwehrmechanismen des Egos
Abwehrmechanismen sind Strategien, die das Ego verwendet, um sich vor Angst zu schützen . Diese Abwehrmechanismen dienen als Schutz, um zu verhindern, dass unangenehme oder belastende Aspekte des Unterbewusstseins in unser Bewusstsein gelangen. Wenn etwas als überwältigend oder sogar unangemessen empfunden wird, verhindern Abwehrmechanismen, dass die Information in unser Bewusstsein gelangt, was unsere Belastung minimiert.
Stärken und Schwächen
Im Laufe des frühen 20. Jahrhunderts wuchs der Einfluss der Psychoanalyse. Allerdings blieb sie nicht ohne Kritiker. Trotz ihrer Mängel spielte die Psychoanalyse weiterhin eine Schlüsselrolle in der Entwicklung der Psychologie. Sie beeinflusste unseren Ansatz zur Behandlung psychischer Erkrankungen und übt bis heute einen Einfluss auf die Psychologie aus.
Stärken
- Auch wenn die meisten psychodynamischen Theorien nicht auf experimenteller Forschung beruhten, trugen die Methoden und Theorien des psychoanalytischen Denkens zur Entwicklung der experimentellen Psychologie bei.
- Viele der von psychodynamischen Denkern entwickelten Persönlichkeitstheorien, wie etwa Eriksons Theorie der psychosozialen Stadien und Freuds Theorie der psychosexuellen Stadien, beeinflussen das Fachgebiet noch heute.
- Durch die Psychoanalyse ergab sich eine neue Sicht auf Geisteskrankheiten, insbesondere die Erkenntnis, dass das Besprechen der Probleme mit einem Psychoanalytiker dazu beitragen kann, die psychische Belastung eines Menschen zu lindern.
Schwächen
- Freuds Theorien legten zu viel Wert auf das Unterbewusstsein, Sex, Aggression und Kindheitserlebnisse.
- Viele der von psychoanalytischen Theoretikern vorgeschlagenen Konzepte sind schwer zu messen und zu quantifizieren.
- Die meisten Ideen Freuds beruhten eher auf Fallstudien und klinischen Beobachtungen als auf empirischer, wissenschaftlicher Forschung.
Unterstützung und Kritik
Viele der Kritikpunkte an psychodynamischen Ansätzen basieren auf den früheren Freudschen Behandlungsansätzen. Viele Menschen stehen der Psychoanalyse skeptisch gegenüber, da die Beweise für ihre Wirksamkeit oft als schwach angesehen werden. Eines der Hauptargumente der Kritiker ist, dass sie nicht so wirksam ist wie andere Behandlungen.
Neuere Forschungen haben jedoch gezeigt, dass dieser Ansatz eine Reihe von Vorteilen mit sich bringen kann. Eine systematische Überprüfung früherer Studien kam zu dem Schluss, dass die psychoanalytische Therapie eine wirksame Behandlungsmethode ist, die zu einer Linderung der Symptome und langfristigen Veränderungen führt, die noch Jahre nach Beendigung der Behandlung anhalten.
Eine Überprüfung aus dem Jahr 2015 ergab, dass eine psychodynamische Therapie bei der Behandlung einer Reihe von Erkrankungen wirksam sein kann, darunter:
- Depression
- Essstörungen
- Somatische Störungen
- Einige Angststörungen
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Psychoanalysen oft eine Investition von Zeit, Geld und Mühe erfordern. Außerdem ist Psychoanalyse im Allgemeinen ein langfristiges Unterfangen. In der Welt, in der wir heute leben, suchen die Menschen normalerweise nach schnellen Ergebnissen und Ansätzen, die innerhalb von Tagen, Wochen oder Monaten Wirkung zeigen. Bei einer psychoanalytischen Therapie untersuchen Klient und Therapeut die Probleme normalerweise über einen Zeitraum von Jahren.
Nach den Kriterien einer evidenzbasierten Behandlung reicht die traditionelle Psychoanalyse allein tatsächlich nicht als Therapiemethode für die große Mehrheit der psychischen Störungen aus . Freuds Beiträge jedoch als für die Psychologie irrelevant abzutun, ist eine zu starke Vereinfachung.
SUSAN KRAUSS WHITBOURNE, PHD
Vergangenheit und Gegenwart
Viele von Freuds Ideen sind in der Psychologie in Ungnade gefallen, aber das bedeutet sicherlich nicht, dass seine Arbeit wertlos ist. Die Forschung unterstützt auch zumindest einige von Freuds ursprünglichen Ideen.
Sein Therapieansatz (insbesondere die Annahme, dass Geisteskrankheiten behandelbar seien und das Reden über Probleme Linderung verschaffen könne) war ein revolutionäres Konzept, das unsere Herangehensweise an die Behandlung von Geisteskrankheiten veränderte.
„Rezensionen neurowissenschaftlicher Arbeiten bestätigen, dass viele von Freuds ursprünglichen Beobachtungen, nicht zuletzt der durchdringende Einfluss unbewusster Prozesse und die organisierende Funktion von Emotionen für das Denken, in Laborstudien bestätigt wurden“, erklärte Peter Fonagy in einem in Psychiatry veröffentlichten Artikel.6
Auch Sigmund Freud war in hohem Maße ein Produkt seiner Zeit. Obwohl er für seine kühnen Theorien bekannt war (die im viktorianischen Zeitalter als besonders schockierend galten), war seine Sicht der Welt von der Zeit geprägt, in der er lebte. Wäre Freud heute noch am Leben, würden seine Ideen vielleicht ganz anders betrachtet werden – und seine eigene Arbeit würde wahrscheinlich eine andere Richtung einschlagen.
Manche meinen, wenn Freud heute noch leben würde, würde er sich wahrscheinlich für Themen interessieren, die mit der Funktionsweise des Gehirns zu tun haben. Vor der Entwicklung der Psychoanalyse konzentrierten sich Freuds Interessen auf die Entwicklung eines neuronalen Verhaltensmodells. Forscher von heute meinen auch, dass die neurobiologischen Grundlagen der Psychoanalyse einer weiteren Erforschung würdig
Susan Krauss Whitbourne, PhD
Psychologen sprechen heute von der psychodynamischen , nicht von der psychoanalytischen Perspektive . Diese Perspektive bezieht sich auf die dynamischen Kräfte innerhalb unserer Persönlichkeit, deren wechselnde Bewegungen einen Großteil der Grundlage unseres beobachtbaren Verhaltens bilden. Psychoanalyse ist ein viel engerer Begriff und bezieht sich auf die auf Freud beruhende Vorstellung, dass wir unsere unbewussten Konflikte aufarbeiten müssen, um abnormales Verhalten zu verstehen und zu behandeln.
Die Psychoanalyse, wie Freud sie konzipierte, ist möglicherweise auf dem Rückzug, doch das bedeutet nicht, dass die psychodynamische Perspektive verschwunden ist oder dass sie bald verschwinden wird.
Psychoanalyse heute
Wenn Sie jemanden fragen, was ihm in den Sinn kommt, wenn er an Psychologie denkt, sind Sigmund Freud und Psychoanalyse wahrscheinlich die häufigsten Antworten. Es besteht kein Zweifel daran, dass die Psychoanalyse – sowohl als therapeutischer Ansatz als auch als theoretische Sichtweise – die Psychologie geprägt hat.
Heutzutage verfolgen die meisten Psychologen einen eher eklektischen Ansatz im Bereich der Psychologie, es gibt jedoch auch einige Fachleute, die das menschliche Verhalten noch immer aus rein psychoanalytischer Sicht betrachten.
Viele zeitgenössische Psychologen stehen der Psychoanalyse skeptisch gegenüber. Manche empfinden sogar Spott gegenüber Freuds Denkschule. Gibt es in einer Welt der Psychologie, in der kognitive Prozesse, Neurowissenschaften und Biopsychologie dominieren, noch Platz für die Psychoanalyse?
Generell ist ein Rückgang der traditionellen Psychoanalyse zu verzeichnen. Ein 2008 von der APsaA veröffentlichter Bericht stellte fest, dass Psychologieabteilungen die Psychoanalyse typischerweise als rein historisches Artefakt behandeln, während Fächer wie Kunst, Literatur, Geschichte und andere Geisteswissenschaften die Psychoanalyse eher als fortlaufendes und relevantes Thema lehren.
Manche meinen, die Psychoanalyse sei als akademisches Fach innerhalb der Psychologie teilweise deshalb auf der Strecke geblieben, weil es nicht gelungen sei, die Gültigkeit ihres therapeutischen Ansatzes zu prüfen und die Disziplin früher nicht auf evidenzbasierten Praktiken zu verankern.
Die Zukunft der Psychoanalyse
Es gibt einige Dinge, die die Psychoanalyse als Fachgebiet tun kann, um ihre anhaltende Relevanz in der Welt der Psychologie sicherzustellen. Einige Dinge, die dazu beitragen können, die Legitimität und Relevanz psychoanalytischer Methoden zu verbessern, sind:
- Legen Sie größeren Wert auf wissenschaftliche Forschung und empirische Beweise.
- Informieren Sie sich eingehender über evidenzbasierte Behandlungen.
- Verbessern Sie die Methoden zur Datenerfassung.
- Berücksichtigen Sie stärker andere mögliche Erklärungen für das Verhalten.
- Arbeiten Sie aktiv mit anderen Fachkräften für psychische Gesundheit zusammen.
Einige aktuelle Bemühungen, die Psychoanalyse wiederzubeleben, konzentrieren sich auf psychoanalytische Konzepte, die stärker auf Beweisen basieren (wie etwa die Bindungstheorie), oder auf die Verbindung von Freuds Idee des Unbewussten mit der modernen Neurowissenschaft.
Ein Wort von Verywell
Freuds Einfluss auf die Psychologie ist noch heute spürbar. Gesprächstherapie wird am häufigsten mit Psychoanalyse in Verbindung gebracht, aber Therapeuten verwenden die Technik auch in anderen Behandlungsansätzen, einschließlich der patientenzentrierten Therapie und der Gruppentherapie .
Die Psychoanalyse ist vielleicht nicht mehr so bedeutend wie 1910, aber Freuds Theorien haben sowohl die Populärkultur als auch die Psychologie nachhaltig beeinflusst.