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Die Persönlichkeit beschreibt die einzigartigen Muster von Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen, die eine Person von anderen unterscheiden. Sie ist ein Produkt sowohl der Biologie als auch der Umwelt und bleibt im Laufe des Lebens relativ konstant.
Beispiele für Persönlichkeit finden sich in der Art und Weise, wie wir die Eigenschaften anderer Menschen beschreiben. Zum Beispiel: „Sie ist großzügig, fürsorglich und ein bisschen perfektionistisch“ oder „Sie sind loyal und beschützen ihre Freunde.“
Das Wort „Persönlichkeit“ stammt vom lateinischen Wort „ persona“ , das sich auf eine Theatermaske bezieht, die von Darstellern getragen wird, um Rollen zu spielen oder ihre Identität zu verschleiern.
Obwohl es viele Definitionen der Persönlichkeit gibt, konzentrieren sich die meisten auf Verhaltensmuster und Eigenschaften, mit deren Hilfe das Verhalten einer Person vorhergesagt und erklärt werden kann.
Erklärungen zur Persönlichkeit können sich auf eine Reihe von Einflüssen stützen, die von genetischen Effekten bis hin zur Rolle der Umwelt und der Erfahrungen bei der Entwicklung der Persönlichkeit eines Menschen reichen.
Inhaltsverzeichnis
Persönlichkeitsmerkmale
Was genau macht eine Persönlichkeit aus? Dabei spielen Denk- und Gefühlsmuster sowie Charakterzüge eine wichtige Rolle, ebenso wie diese grundlegenden Persönlichkeitsmerkmale:
- Konsistenz : Im Allgemeinen gibt es eine erkennbare Ordnung und Regelmäßigkeit im Verhalten. Im Wesentlichen handeln Menschen in verschiedenen Situationen auf die gleiche oder ähnliche Weise.
- Sowohl psychologisch als auch physiologisch : Die Persönlichkeit ist ein psychologisches Konstrukt, aber die Forschung legt nahe, dass sie auch von biologischen Prozessen und Bedürfnissen beeinflusst wird.
- Beeinflusst Verhalten und Handlungen : Die Persönlichkeit beeinflusst nicht nur, wie wir uns in unserer Umgebung bewegen und reagieren, sondern sie veranlasst uns auch, auf bestimmte Weise zu handeln.
- Vielfältige Ausdrucksformen : Persönlichkeit zeigt sich nicht nur im Verhalten. Sie zeigt sich auch in unseren Gedanken, Gefühlen, engen Beziehungen und anderen sozialen Interaktionen.
Wie sich die Persönlichkeit entwickelt
Es gibt eine Reihe von Theorien über die Persönlichkeit , und viele dieser Theorien sind von verschiedenen Denkschulen der Psychologie beeinflusst. Einige Theorien beschreiben, wie sich Persönlichkeiten ausdrücken, und andere konzentrieren sich mehr darauf, wie sich die Persönlichkeit entwickelt.
Persönlichkeitstypen
Typentheorien gehen davon aus, dass es eine begrenzte Anzahl von Persönlichkeitstypen gibt, die mit biologischen Einflüssen zusammenhängen.
Einer Theorie zufolge gibt es vier Persönlichkeitstypen. Diese sind:
- Typ A : Perfektionist, ungeduldig, wettbewerbsorientiert, arbeitsbesessen, leistungsorientiert, aggressiv, gestresst
- Typ B : Wenig Stress, ausgeglichen , flexibel, kreativ, anpassungsfähig an Veränderungen, geduldig, neigt zum Aufschieben
- Typ C : Sehr gewissenhaft, Perfektionist, hat Schwierigkeiten, Gefühle zu zeigen (positiv und negativ)
- Typ D : Besorgt, traurig, reizbar, pessimistisch, negatives Selbstgespräch, Vermeidung sozialer Situationen, Mangel an Selbstvertrauen, Angst vor Ablehnung, wirkt düster, hoffnungslos
Es gibt noch weitere populäre Theorien zu Persönlichkeitstypen, wie etwa die Myers-Briggs-Theorie. Der Myers-Briggs-Persönlichkeitstypenindikator identifiziert eine Persönlichkeit anhand der Position einer Person auf vier Kontinua: Introversion-Extraversion, Empfinden-Intuition, Denken-Fühlen und Urteilen-Wahrnehmen.
Nach dem Myers-Briggs-Persönlichkeitstest wird Ihnen einer von 16 Persönlichkeitstypen zugeordnet. Beispiele für diese Persönlichkeitstypen sind:
- ISTJ : Introvertiert, empfindsam, denkend und urteilend. Menschen mit diesem Persönlichkeitstyp sind logisch und organisiert; sie neigen auch dazu, vorschnell zu urteilen.
- INFP : Introvertiert, intuitiv, fühlend und wahrnehmend. Sie neigen dazu, Idealisten zu sein und sensibel auf ihre Gefühle einzugehen.
- ESTJ : Extrovertiert, empfindsam, denkend und urteilend. Sie neigen dazu, durchsetzungsfähig zu sein und legen Wert darauf, die Regeln einzuhalten.
- ENFJ : Extrovertiert, intuitiv, gefühlvoll und urteilsfreudig. Sie sind als „Geber“ bekannt, da sie warmherzig und loyal sind; sie können aber auch überfürsorglich sein.
Persönlichkeitstests
Zu den bekanntesten Persönlichkeitsinventaren zählen neben dem MBTI:
Persönlichkeitsmerkmale
Eigenschaftstheorien neigen dazu, die Persönlichkeit als das Ergebnis innerer Merkmale zu betrachten, die genetisch bedingt sind und Folgendes umfassen:
- Umgänglich : Kümmert sich um andere, empfindet Empathie, hilft gerne anderen
- Gewissenhaftigkeit : Hohes Maß an Nachdenklichkeit, gute Impulskontrolle, zielgerichtetes Verhalten
- Will gefallen : Entgegenkommend, passiv und konform
- Extraversion : Erregbarkeit, Geselligkeit, Gesprächigkeit, Durchsetzungsvermögen und ein hohes Maß an emotionaler Ausdruckskraft
- Introversion : Ruhig, zurückhaltend
- Neurotizismus : Erlebt Stress und dramatische Stimmungsschwankungen, fühlt sich ängstlich, macht sich über verschiedene Dinge Sorgen, regt sich leicht auf, hat Schwierigkeiten, sich nach stressigen Ereignissen wieder zu erholen
- Offenheit : Sehr kreativ , offen für Neues, konzentriert sich auf die Bewältigung neuer Herausforderungen
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Psychodynamische Theorien
Psychodynamische Persönlichkeitstheorien sind stark von der Arbeit Sigmund Freuds beeinflusst und betonen den Einfluss des Unterbewusstseins auf die Persönlichkeit. Zu den psychodynamischen Theorien gehören Sigmund Freuds Theorie der psychosexuellen Stadien und Erik Eriksons Stadien der psychosozialen Entwicklung .
Verhaltenstheorien
Verhaltenstheorien gehen davon aus, dass die Persönlichkeit das Ergebnis der Interaktion zwischen dem Individuum und seiner Umgebung ist. Verhaltenstheoretiker untersuchen beobachtbare und messbare Verhaltensweisen und ignorieren dabei häufig die Rolle innerer Gedanken und Gefühle. Zu den Verhaltenstheoretikern zählen BF Skinner und John B. Watson .
Humanist
Humanistische Theorien betonen die Bedeutung des freien Willens und der individuellen Erfahrung bei der Entwicklung einer Persönlichkeit. Zu den humanistischen Theoretikern zählen Carl Rogers und Abraham Maslow .
Einfluss der Persönlichkeit
Die Persönlichkeitsforschung kann faszinierende Erkenntnisse darüber liefern, wie sich die Persönlichkeit im Laufe des Lebens
entwickelt und verändert . Diese Forschung kann auch wichtige praktische Anwendungen in der realen Welt haben.
Beispielsweise können Menschen eine Persönlichkeitsbeurteilung (auch Persönlichkeitstest oder Persönlichkeitsquiz genannt) nutzen, um mehr über sich selbst und ihre individuellen Stärken, Schwächen und Vorlieben zu erfahren. Bei manchen Beurteilungen wird untersucht, wie Menschen bei bestimmten Eigenschaften abschneiden, z. B. ob sie besonders extrovertiert , gewissenhaft oder offen sind.
Andere Beurteilungen messen möglicherweise, wie sich bestimmte Aspekte der Persönlichkeit im Laufe der Zeit verändern. Einige Beurteilungen geben Menschen Einblick darin, wie sich ihre Persönlichkeit auf viele Bereiche ihres Lebens auswirkt, darunter Karriere, Beziehungen, persönliches Wachstum und mehr.
können Sie besser entscheiden, welcher Beruf Ihnen Spaß machen könnte, wie gut Sie bestimmte Aufgaben erfüllen würden oder wie wirksam eine Psychotherapie für Sie sein könnte.2
umgehen. Forscher haben herausgefunden, dass bestimmte Persönlichkeitsmerkmale mit Krankheiten und Gesundheitsverhalten in Zusammenhang stehen können.3
Persönlichkeitsstörungen
Während die Persönlichkeit bestimmt, was Sie denken und wie Sie sich verhalten, sind Persönlichkeitsstörungen durch Gedanken und Verhaltensweisen gekennzeichnet, die im Alltag störend und belastend sind. Jemand mit einer Persönlichkeitsstörung hat möglicherweise Schwierigkeiten, seinen Zustand zu erkennen, da seine Symptome in seiner Persönlichkeit verwurzelt sind.
Zu den Persönlichkeitsstörungen zählen die paranoide Persönlichkeitsstörung , die schizoide Persönlichkeitsstörung , die antisoziale Persönlichkeitsstörung , die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) und die narzisstische Persönlichkeitsstörung (NPD)
Die Symptome von Persönlichkeitsstörungen variieren je nach Erkrankung. Zu den häufigsten Anzeichen zählen:
- Aggressives Verhalten
- Wahnhaftes Denken
- Misstrauen gegenüber anderen
- Flache Emotionen (keine emotionale Bandbreite)
- Mangelndes Interesse an Beziehungen
- Die Grenzen anderer verletzen
Manche Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung haben auch Selbstmordgedanken oder zeigen Selbstmordverhalten.
Wenn Sie Selbstmordgedanken haben, wenden Sie sich an die National Suicide Prevention Lifeline unter 988, um Unterstützung und Hilfe von einem ausgebildeten Berater zu erhalten. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person in unmittelbarer Gefahr sind, rufen Sie 911 an.
Weitere Ressourcen zur psychischen Gesundheit finden Sie in unserer National Helpline Database .
Wenn Sie befürchten, dass Elemente Ihrer Persönlichkeit zu Stress, Angst, Verwirrung oder Depression beitragen, sollten Sie unbedingt mit einem Arzt oder Psychologen sprechen. Diese können Ihnen helfen, eventuelle Grunderkrankungen zu verstehen.
Das Leben mit einer Persönlichkeitsstörung ist oft eine Herausforderung, aber es gibt Behandlungsmöglichkeiten wie Therapie und Medikamente, die helfen
Zusammenfassung
Das Verständnis der Persönlichkeitspsychologie ist viel mehr als nur eine akademische Übung. Die Erkenntnisse der Persönlichkeitsforschung können wichtige Anwendungen in der Welt der Medizin, Gesundheit, Wirtschaft, Ökonomie, Technologie usw. haben. Indem wir ein besseres Verständnis davon entwickeln, wie die Persönlichkeit funktioniert, können wir nach neuen Wegen suchen, um sowohl die persönliche als auch die öffentliche Gesundheit zu verbessern.